beteiligte Künstler:
Bernhard Luginbühl (CH), Daniel Spoerri (CH), Jean Tinguely (CH), Ben Vautier (IT), Jim Whiting (GB/CH), Eva Aeppli (CH)
Das Projekt
KULTURGÜTERWAGEN, 1991
Eine temporäre mobile Kunstintervention (Kunstzug) von Klaus Littmann
Daniel Spoerri, 1991
ohne Titel
Güterwagen überwachsen
Daniel Spoerri lässt seinen Wagen überwachsen und gibt der unaufhaltsamen Fahrt gegen die Natur ein wenig Grün auf die Reise: zwischen herausgebrochenen Brettern spriessen Nesseln, Weiden und Erdbeeren. Ein Mahnmal verdrängter Natur.
Eva Aeppli / Klaus Littmann, 1991
“Für Güter die Bahn” / For goods the railway"
Güterwagen, Stofffiguren (Samt, Seide)
Eva Aepplis Schar stumm schreiender Gestalten, die eingepfercht in einem Güterwagen, unmissverständlich an Auschwitz erinnern. Klaus Littmann wählte hierfür den Wagon, der Aussen beschriftet ist mit dem verwitterten Werbeslogan der Schweizerischen Bundesbahn “Für Güter die Bahn”.
Ben Vautier, 1991
“Le beau est laid”
Güterwagen, Installation
Ben Vautier hat seinen Güterwagen zu einem unbewohnten Bordell-Zimmer unter dem Motto “Le beau est laid” (die Schöne ist hässlich) verwandelt. Darin preist er unter anderem auch die “message suisse” wegen ihrer “douceur, politesse, amour et tendresse” (Süsse, Höflichkeit, Liebe und Zärtlichkeit) doppelbödig an.