Vom 9. September bis 27. Oktober 2019 wird im Klagenfurter Wörtherseestadion die Kunstinstallation For Forest zu sehen sein. Am Dienstag präsentierte Initiator Klaus Littmann in Klagenfurt die bisher fixierten Projekte des Rahmenprogramms. Der Hauptdarsteller des Projektes sind die Bäume im Stadion, aber drumherum werden im Herbst mehr als 20 Kultur- und Kunstinstitutionen in Klagenfurt Programm machen. Die genaue Zahl stehe noch nicht fest, sagte Littmann, denn es gebe noch mehrere Projekte, die „im Werden“ seien.
Special guest: Burgtheater Wien,
Die Herrmannschlacht.
Im Rahmenprogramm gibt es einen Architekturwettbewerb, ein eigenes Literaturprogramm, das Wulfenia-Kino spielt eine thematisch passende Reihe von Filmen über die gesamten zwei Monate hinweg. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Burgtheaterintendant Martin Kušej mit seinem Ensemble aus Wien anreisen wird und im Stadionwald in einer ersten öffentlichen Leseprobe Die Herrmannschlacht präsentieren wird. Littmann sagte, er finde es sehr ehrenvoll, „dass das Burgtheater hier im Stadion aufschlägt“.
Das „klagenfurter ensemble“ macht eine Produktion in zwei Teilen, einer im Stadion, der andere im Theater. Im Gustav-Mahler-Komponierhäuschen südlich des Wörthersees gibt es eine Waldinstallation und zwei Konzerte von Susanne Kubelka. Die „Galerie 3“ am Alten Platz richtet eine Ausstellung „Max Peintner“ aus, dessen Bleistiftzeichnung „Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ Littmann die Idee zu seinem Projekt gegeben hat. Die Schau bietet einen Querschnitt aus Arbeiten mehrerer Jahrzehnte. Der Kunstverein wiederum organisiert die Ausstellung „Kambium – Kunst muss wachsen“, für die alle 219 Mitglieder des Vereins angeschrieben wurden. Auch das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) ist mit dabei, dort heißt die gezeigte Ausstellung „TOUCH WOOD“.
Klagenfurt Tourismus: „Großer, großer Glücksfall“
Keine Kunstsparte fehlt im Begleitprogramm zu For Forest, an dem der Schweizer Klaus Littmann schon seit Jahren arbeitet. „Was mich ganz besonders freut, ist eben, dass das Projekt aufzeigt, welche unglaublichen Ressourcen in dieser Stadt sind.“
Das kulturelle Klagenfurt schwimmt mit Begeisterung auf der Waldwelle mit und auch die Erwartung in Bezug auf Kulturtouristen sind groß. Helmuth Micheler vom Klagenfurt Tourismus sagte, For Forest sei wie ein großer Stein, der ins Wasser geworfen wurde. „Er schlägt so viele kulturelle Wellen, das ist für uns ein großer, großer Glücksfall.“
ORF Kärnten
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