Mit 299 Bäumen, von denen einige bis zu sechs Tonnen wiegen, gestaltete Landschaftsarchitekt Enzo Enea über das gesamte Spielfeld einen mitteleuropäischen Mischwald.
Von den Rängen aus konnten die Zuschauer die Bäume auf dem Feld, wo sonst gespielt wird, Tag und Nacht (von 10:00 bis 22:00 Uhr) bei freiem Eintritt bestaunen. Dieses ebenso ungewohnte wie faszinierende Bild löste verschiedene Emotionen und Reaktionen aus. Je nach Tages- oder Nachtzeit bildeten die Bäume eine sich ständig verändernde Landschaft, die sich durch Witterungseinflüsse sowie die saisonale Herbstfärbung des Laubes weiter verändern hat. Dieser emotionale Eindruck wurde durch die völlig neue Betrachtungsweise des scheinbar Gewohnten – des Waldes – weiter verstärkt. Mit dieser monumentalen Installation wollte Littmann unsere Wahrnehmung der Natur herausfordern und den Blick auf die Zukunft der Mensch-Natur Beziehung schärfen.
Das Projekt versteht sich auch als Mahnmal dafür, dass die Selbstverständlichkeit der Natur eines Tages nur noch in ihr speziell zugewiesenen Gefäßen zu bestaunen sein könnte, wie das bereits heute etwa mit Tieren im Zoo der Fall ist.
DIE FOR FOREST GESCHICHTE
Klaus Littmannns Idee: Das Projekt geht auf die Initiative des Künstlers und internationalen Vermittlers zeitgenössischer Kunst Klaus Littmann zurück. Klaus Littmann sah die Bleistiftzeichnung „Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ von Max Peintner (geb. 1937) erstmals vor über 30 Jahren und trug seither die Idee zur Realisierung dieser beeindruckenden Dystopie mit sich.