ARENA FOR A TREE, Venedig – eine Kunstintervention von Klaus Littmann
Wie eine kleine Arche Noah schaukelt die «Arena für einen Baum» von Marghera, vorbei an San Marco, zum Arsenale. Darauf erhebt sich der Star der nächsten drei Monate: die Taxodium distichum. Die Wahl des Baums in der Lagunenstadt Venedig fiel nicht zufällig auf die Sumpfzypresse: Sie gedeiht mit Süss- und mit Salzwasser, hält Sturmböen stand, kann grosse Mengen an Flutwasser aufnehmen und verspricht auch Spitzentemperaturen im urbanen Raum standzuhalten.
In Basel (2021) stand ein Eisenholzbaum in der Arena und in Zürich (2022) ein toter Obstbaum, der während der Ausstellung plötzlich zu blühen anfing. Den Jahresringen eines Baums nachempfunden, bietet die Holzarche in drei Reihen für rund fünfzig Personen Platz zum Sitzen.
Wie bei «For Forest – The Unending Attraction of Nature» (2019, Wörthersee Stadion Klagenfurt, Österreich), möchte Klaus Littmann unsere Wahrnehmung herausfordern und den Blick auf die Zukunft der Mensch-Natur Beziehung schärfen. Venedig ist die dritte und letzte Destination – und die erste auf Wasser.
ARSENALE NORD, VENEDIG, bis 31. Juli 2024
Di – So, 11 – 19 Uhr (freier Eintritt)
Die beiden Seiten des Arsenale sind dank eines kostenlosen Shuttleboots (zwischen Arsenale Nord und Giardino delle Vergini) per Wasser erreichbar, oder via ACTV-Haltestelle “Bacini – Arsenale Nord” oder zu Fuß vom Campo de la Celestia über die Hängebrücke entlang der nördlichen Begrenzungsmauer des Arsenale.
Präsentiert von der Kulturstiftung Basel H. Geiger in Zusammenarbeit mit ECC Italy (European Cultural Centre) sowie der Unterstützung des Gemeinderats von Venedig und der Hafenbehörden.
Fotos: Federico Vespignani | Chiara Becattini | Giacomo Vidoni | Claudio Martin
mehr zu ARENA FÜR EINEN BAUM, Basel 2021 / Zürich 2022 / Venedig 2024
