El Proyecto
traducción no disponible –Das Ehepaar Regina und Alex Fischer reist regelmässig nach Burma. Ihre eindrücklichen Begegnungen mit Land und Leuten halten sie in einfühlsamen Bildern fest. Nun zeigen sie „ihr Burma“ in einer Ausstellung in der Basler Don Bosco Kirche.
Das Porträt der Leiterin eines Waisenhauses in Mandalay zieht den Blick unweigerlich auf sich. Die Frau auf dem Foto blickt die Betrachter ruhig und würdevoll an. Als „milde und doch stark“ wird sie in der Legende beschrieben. Das Spiel von Schatten und Licht auf ihrem Gesicht untermalt diese Charakterisierung trefflich.
Das ist eines von insgesamt 40 Fotos, die ab dem 27. Oktober in der Don Bosco Kirche grossformatig präsentiert werden. Der Titel „Unser Burma – ein fotografisches Tagebuch von Regina und Alex Fischer“ verweist darauf, dass es sich um eine sehr persönliche Ausstellung handelt. Das Ehepaar Fischer aus Basel reist regelmässig nach Burma. „Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2005 hat es uns emotional gepackt“, sagt Alex Fischer. Auf jeder der sieben Reisen waren seine Frau und er tief berührt von der Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen. Und jedes Mal brachten sie unzählige Fotos nach Hause.
Die Bilder widerspiegeln die Anziehungskraft, die das Land, seine Heiligtümer und Einwohner auf die Fischers ausüben. Mit viel Respekt und einem guten Auge für Farben und Stimmungen fotografiert Alex Fischer Menschen, Pagoden, Buddhas, Klöster und Alltagsszenen. Seine Frau weist ihn jeweils auch auf Motive hin. Einige wenige burmesische Worte, Gesten und ein gewinnendes Lächeln verhelfen den beiden dazu, Kontakt zu den Leuten zu knüpfen und deren Vertrauen zu gewinnen. Daraus resultieren dann faszinierende Porträts: Mönche, Mütter, Schüler oder Novizinnen schauen oft fragend und skeptisch, Marktfrauen und Schulmädchen zeigen sich aber auch verschmitzt und fröhlich kichernd.
Für die Auswahl der 40 Fotos waren Kulturunternehmer Klaus Littmann und Anna Schmid, Direktorin des Museum der Kulturen Basel, zuständig. Sie waren es auch, die die Ausstellung initiiert haben. „Dahinter steckt so viel Herzblut“, begründet Anna Schmid. Sie erklärt, die Bilder würden Nähe schaffen, doch gleichzeitig halte die Kamera respektvolle Distanz. Nichts sei in Szene gesetzt worden. „Unsere Wahl fiel auf Fotos, welche die ganze Begeisterung der Begegnungen der Fischers mit Land und Leuten verdeutlichen.“ Zu sehen sind schlicht, aber effektvoll inszenierte Porträts, die packen, sowie Bilder von Pagoden und Buddhas, die in spezielles Licht getaucht sind und viel Wärme ausstrahlen.
Die Legenden verleihen den Fotos einen zusätzlich warmherzigen Touch. Es sind persönliche Worte respektive Eindrücke des Ehepaars Fischer. Beim Betrachten des Porträts des „weisen Abtes des Klosters Maung-Shwe-Lay“ glaubt man den Fischers sofort, dass er eine grosse Persönlichkeit ist.